Welche Tiere oder Pflanzen sind in Österreich gefährdet oder gar vom Aussterben bedroht? Darüber können Sie sich leicht im OASIS, dem Österreichischen Artenschutzinformationssystem, informieren, das ich Ihnen im fünften Teil der Serie „Umweltinformationen im Netz“ vorstellen möchte. OASIS ist derzeit noch nicht vollständig, aber umfasst bereits die Roten Listen der Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische, Schmetterlinge, Libellen, Weichtiere und Heuschrecken. Die Suche erfolgt in drei Schritten.

  • Schritt 1: Auf der Startseite haben Sie zwei Suchmöglichkeiten: a) Sie geben den Namen oder Namensteil der entsprechenden Art auf Deutsch, Englisch oder „Wissenschaftlich“ (i.e. Latein) ein – versuchen Sie es zum Beispiel einmal mit Fledermaus. b) Sie wählen eine Gruppe von Organismen aus, z.B. Säugetiere oder Fische.
  • Schritt 2: Sie wählen durch Anklicken eine oder mehrere Regionen aus, z.B. Burgenland, und klicken auf den „Suchen“-Knopf. Übrigens: Wenn Sie nichts anklicken, werden alle Regionen durchsucht.
  • Schritt 3: Sie wählen einen oder mehrere Status aus, z.B. „ausgestorben oder verschollen“, „nicht jagdbar“ oder „potentiell gefährdet“. Wenn Sie nichts anklicken, werden wieder alle durchsucht – für den Anfang ist das sicher empfehlenswert.  Drücken Sie noch einmal auf den „Suchen“-Knopf.

In einem neuen Fenster öffnet sich eine Liste mit den Suchergebnissen, bei denen Name der Art, Region, Status und Literatur/Quelle angegeben werden. Bei unserem Fledermaus/Burgenland-Beispiel sind das 32 Einträge. Jetzt weiß ich beispielsweise, dass im Burgenland die Mopsfledermaus alias Barbastella Barbastellus gefährdet ist und dass laut Bgld. Artenschutzverordnung der besondere Tierartenschutz und der besondere Schutz von Nestern und Standorten geboten ist. Die Langflügelfledermaus ist vom Aussterben bedroht, die Wimperfledermaus stark gefährdet und die Kleine Bartfledermaus potentiell gefährdet.