Der Weltklimarat IPCC der UNO hat am Wochenende in Valencia die Zusammenfassung seines Klimaberichts präsentiert.

Die wichtigsten Punkte:

  • Elf der vergangenen zwölf Jahre sind unter den zwölf wärmsten seit Beginn der globalen Temperaturaufzeichnungen (1850).
  • Die gemessenen Temperaturerhöhungen haben ihre Ursache in der Emission von Treibhausgasen (CO2, Methan und Lachgas). Die Konzentration von CO2 und Methan lag 2005 höher als in den vergangenen 650.000 Jahren.
  • Die CO2-Emissionen durch die Verbrennug von Kohle, Erdgas und Erdöl verursachen den größten Teil des Problems und sind zwischen 1970 und 2004 um 80% gestiegen.
  • Spätestens 2015 muss das Maximum an Treibhausgas-Ausstoß erreicht sein, um maximale Katastrophen und ein „aus dem Ruder Laufen“ des Klimawandels zu vermeiden.
  • Die Kosten für eine sehr anspruchsvolle Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 würden das globale Wirtschaftswachstum um höchstens jährlich 0,12% reduzieren.

Es ist also Feuer am Dach. Aber

Was kann jede(r) Einzelne von uns tun?
Kleine Schritte können große Wirkung haben. Einige Möglichkeiten zum „Energiesparen“ haben wir bereits in unserem Energiefolder publiziert. Zusammenfassend (und erweiternd) hier einige Punkte, die jeder ganz einfach für sich selbst umsetzen kann:

  • Zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
  • Energiesparlampen verwenden.
  • Die Heizung so einstellen, dass einem mit warmer Kleidung gerade angenehm ist.
  • Passiver Wohnbau unter Verwendung von Solar- und Photovoltaikanlagen sowie Regenwassernutzung.
  • Elektrogeräte der Energieklasse A oder höher (A+ bis A+++) verwenden/kaufen.
  • Warmwasserverbrauch reduzieren.
  • Wenig Wäsche auch mal im Waschbecken waschen.
  • Wäsche im Garten aufhängen, anstatt in den Trockner zu geben.
  • Elektrogeräte ausschalten oder ausstecken, wenn man sie nicht benutzt.
  • Nahrungsmittel nach Saison und von lokalen Erzeugern kaufen.
  • Den Reifendruck beim Auto kontrollieren und (je nach Modell) optimal halten.
  • Beim Autokauf auf sparsame Modelle achten.
  • u.v.m. (siehe z.B. auch climatecrisis.org)

Was kann die öffentliche Hand / die Gemeinde tun?
Wir setzen uns dafür ein, dass die Gemeinde alles ihr in der Macht stehende tut, um jeden einzelnen Bürger bei der Erbringung seiner Beiträge gegen den Klimawandel optimal zu unterstützen. Und vieles mehr. Dazu zählt:

  • Schnellstmöglicher Beitritt zum Klimabündnis.
  • Förderung von Photovoltaik- und Solaranlagen, sowie von Regenwassernutzung.
  • Reduzierung des gemeindeeigenen Energieverbrauchs (Schulen, Rathaus, Gemeindeauto-Flotte, …) und Anwendung nachhaltiger Wohnbautechniken bei von der Gemeinde beauftragten Baumaßnahmen.
  • u.v.m. (siehe auch hier).

Was ist Ihr Beitrag gegen den Klimawandel und was sollte die Gemeinde noch tun, um das Schlimmste zu verhindern? Schreiben Sie uns: neudoerfl@gruene.at!