Der Verein „SOL – Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil“ hat die Clean€uro-Methode entwickelt, mit der auf einfache Weise die Nachhaltigkeit unseres Konsums bewertet werden kann. Unter „Nachhaltigkeit“ wird ein Lebensstil verstanden, der nicht auf Kosten von zukünftigen Generationen oder von Menschen in anderen Erdteilen geht und auch Raum für Natur lässt. Bei jedem Kauf werden die Produkte nach den Kriterien „fair“, „öko“ und „nahe“ bewertet. Für jedes erfüllte Kriterium wird ein Drittel des Kaufpreises als „clean“ („sauber“, also ökologisch und sozial unbedenklich) eingestuft.
Als „fair“ kann ein Produkt bewertet werden, das aus fairem Handel oder aus einem Land mit hohen Sozialstandards stammt, wenn es unter fairen Lebens- und Arbeitsbedingungen hergestellt wurde. „Öko“ ist ein Produkt, wenn es keinen oder nur geringen schädlichen Einfluß auf die Umwelt hat – wenn bei der Produktion sparsam mit Rohstoffen umgegangen wird und dabei wenig Abfall und Schadstoffe entstehen. Um das Kriterium „nahe“ zu erfüllen, müssen die Transportwege eines Produkts möglichst kurz sein – Äpfel aus der Steiermark statt aus Chile beispielsweise. Dabei werden weniger Treibhausgase erzeugt und weniger Energie verbraucht. Noch besser ist, den Weg zum Geschäft mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen. – Auf der Website von SOL werden übrigens auch „7 cleane Alternativen zum Konsum“ aufgezeigt. Die einfachste und zugleich schwerste (was ich als geborene Sammlerin nur zu gut weiß): nicht kaufen.